Timeless.

Clock

Ich mag gern zeitlose Dinge und generell Qualität. Sachen, auf die man sich zu 100% verlassen kann. Deshalb habe ich mir auch wieder eine Automatik-Uhr gekauft, wie man sie früher hatte. Sowas Mechanisches, mit vielen Schwung- und Zahnrädern, Unruh, 27 ‚Juwelen‘, aber eben ganz ohne Strom. Nachts kann man das Ticken hören und damit einschlafen. Was zum Anfassen. Und dauerhaft, für durch Dick und Dünn. Perfekt.

Eigentlich sieht sie fast genauso aus wie diejenige, die mir mein Onkel Manfred vor fast 40 Jahren geschenkt hatte. Das war eine schwarze  Militär-Timex mit Zeigern, die geheimnisvoll im Dunkeln leuchteten und mit der man nicht nur schwimmen gehen konnte, sondern auch jeden Tag duschen und überhaupt. Ich mag auch Leute, die einen nicht schon bei der ersten Schwierigkeit im Stich lassen, sondern auf die man sich auch in stürmischen Passagen immer noch verlassen kann. Vielleicht, weil ich selber auch so bin. Und dass meine (auch sonst total unglaubliche) Frau da genauso tickt wie ich, finde ich auch nach inzwischen mehr als fünfzehn Jahren Ehe immer noch cool (scil. unverzichtbar).

Bei alledem kann meine neue Uhr natürlich auch die Zeit anzeigen. Damals, vor 40 Jahren, habe ich jeden, der mir irgendwo begegnet ist, höflich gefragt, ob er gern die aktuelle Zeit wissen möchte. Und sie ihm dann rein vorsorglich trotzdem gesagt. Das mache ich heute nicht mehr ganz so oft.

Wie auch immer. Mark Knopfler hat wieder mal ein prima Video zu der ganzen Thematik gemacht. Ich finde die Brille übrigens cool.

Danke, Herr Jesus Christus, für all die schöne Zeit, meine Uhr, meine Uta, und überhaupt,

— Dein Christian.